Bau einer Blütenpflanze am Beispiel einer Tulpe
Zusammenfassung zur Tulpenblüte

© 09-2007 Hans-Dieter Mallig  (hdm)
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Die Blüten unterscheiden sich durch auffallende Farben und in der Form der Blütenblätter (oder Kronblätter).
Die  Kronblätter der Fotos links und in der Mitte sind kompakter, während die Kronblätter der rechten Blüte schmaler wirken. Das liegt daran, dass die rechte Blüte im Verhältnis älter war und die Blütenblätter schon in die Länge gewachsen waren.

Neben den sechs Blütenblättern finden wir im Inneren der Blüten jeweils sechs Staubblätter, bestehend aus Staubfaden und Staubbeutel mit dem Blütenstaub. Außerdem jeweils einen Stempel aus drei verwachsenen Fruchtblättern. Ein Stempel hat oben eine Narbe und unten einen etwas dickeren Fruchtknoten. Narbe und Fruchtknoten werden durch den Griffel verbunden, der bei unterschiedlichen Pflanzenarten verschieden lang ausfallen kann.
Das Blütendiagramm rechts zeigt uns die Anordnung der verschiedenen Komponenten.
Die Blütenteile sind auf 5 Kreisen mit je 3 Teilen angeordnet. Dabei stehen die Teile von Kreis zu Kreis auf Lücke. Im innersten Kreis  3 zu einem Stempel verwachsene Fruchtblätter, dann auf Lücke
im nächsten Kreis drei Staubblätter, wieder auf Lücke im nächsten Kreis nochmals 3 Staubblätter, dann 3 Kronblätter und im äußeren Kreis wieder 3 Kronblätter. Man spricht von einer 3-zähligen Blüte.
Beobachtet man Tulpen über mehrere Tage zu unterschiedlichen Tageszeiten, kann feststellen, dass die Blüten sich am Tage öffnen und in der Nacht wieder schließen. Das wird durch Wachstumsvorgänge bewirkt, die auch die Tulpen in der Vase noch insgesamt wachsen lassen.
Nachts, wenn keine Insekten fliegen, werden die Blüten geschlossen und Stempel und Staubblätter sind dann durch die Blütenblätter geschützt. Am Tag sind die Blüten offen, Stempel und Staubblätter frei zugänglich und  außerdem macht die Blüte mit den leuchtenden Farben der Blütenblätter auf sich aufmerksam.

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