Bau einer Blütenpflanze 
Windbestäubung bei der Hasel

© 06-2007 Hans-Dieter Mallig  (hdm)
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Der abgebildete Baum ist eine Hasel. Man sieht dies an den grün markierten Früchten. Schon früh im Jahr, das Foto wurde Ende Februar gemacht, noch bevor der Baum seine Laubblätter ausgebildet hat, kann man die Hasel blühen sehen (pink und gelb eingerahmt).
Rötliche Narben von weiblichen Blütenständen ragen aus manchen Knospen heraus. 
Entfernt man die äußeren Teile der Knospe so findet man in ihrem Inneren Schuppen mit Stempeln. Das Foto zeigt eine Schuppe mit 3 Stempeln  (in einem Kästchen von 5 mm Karopapier). Diese Schuppen entsprechen stark reduzierten weiblichen Blüten,  verfügen aber nicht über auffällige Blütenblätter und haben auch keine Staubblätter. 
In der Regel befinden sich im Inneren solcher Knospen mehrere Einzelblüten. Es handelt sich deshalb auch um einen Blütenstand.
Bei Bewegung durch Wind oder Berührung werden aus den Kätzchen gelbe Wolken aus Blütenstaub frei.  Die Kätzchen sind hier männliche Blütenstände und aufgebaut aus einer Vielzahl von einfachen Einzelblüten. 

 
 
 

Die Einzelblüten bestehen, wie das Foto einer Schuppe von unten zeigt, aus einer Schuppe und 8 Staubblättern. 
Farbige Kronblätter und Stempel fehlen. 

Da bei der Hasel Windbestäubung stattfindet sind Lebensweise und Bau der Blüten(stände) ganz darauf ausgerichtet. Der Blühzeitpunkt ist sehr früh im Jahr. Insekten fliegen zu dieser Zeit kaum und da noch keine Laubblätter ausgebildet sind, ist der Zugang des Windes zu den männlichen und weiblichen Blütenständen  freier als zu späteren Zeiten im Jahr. Freien Zugang des Windes zu Staubbeuteln und Stempeln wird auch dadurch erreicht, dass große farbige Blütenblätter nicht ausgebildet werden.

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