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Infotext:
Thomas
H. Morgan führte, mit Drosophila Kreuzungsversuche durch. Ihre Vorzüge
als Versuchobjekt sind: Kurze Generationsdauer, hohe Nachkommenzahl, einfache
Handhabung bei der Zucht, zahlreiche leicht unterscheidbare Mutanten und
geringe Chromosomenzahl (2n = 8).
Morgans Kreuzungsversuche zeigten, dass nicht alle Gene bei Drosophila
frei kombinierbar sind. Erbanlagen sind nur dann frei kombinierbar, wenn
sie auf verschiedenen Chromosomen liegen. Die Anlagen, die auf ein und
dem selbem Chromosom liegen werden gekoppelt vererbt!
Drosophila besitzt 4 Gruppen gekoppelter Gene, die stimmt mit der Zahl
des haploiden Chromosomensatzes bei Drosophila überein. Alle auf einem
Chromosom liegenden Gene bilden eine Kopplungsgruppe.
Schreibweise:
Die Darstellungsweise weicht bei der Drosophilagenetik von den bisher gelernten ab: Allele, die dem Wildtyp (die naturhäufigste Form einer Art, bei Drosophila: grau und normalflügelig) entsprechen, werden mit + bezeichnet, für mutierte Allele werden englische Abkürzungen verwendet (schwarzer Körper: b = black; stummelflügelig: vg = vestigial). Die Allele für ein Merkmal stehen übereinander und sind durch waagerechte Striche getrennt, sind diese Striche durchgezogen, sind die Allele gekoppelt.
Die Grafiken zeigen die
Bsp. einer Kreuzung von reinerbigen Wildtypweibchen mit schwarzem stummelflügeligem
Männchen, so wie der Rückkreuzung zwischen einem Weibchen der
F1 und einer männlichen Doppelmutante!
+ + |
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vg b |
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vg b |
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+ + |
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vg b |
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vg b |
vg b |