interaktive Lerneinheit:  Bildung von Salzlagerstätten


© 3-2001 Bauer/ Mallig

Entstehung von Salzlagerstätten

Wie alle bedeutenden Salzlagerstätten entstand auch die hier betrachtete unter 
trocken-heißen Klimabedingungen durch Ausfällung der Salze, die im Meerwasser 
gelöst waren. 
Löslichkeit der verschiedenen Salze


  

Berechnungen haben ergeben, dass eine 1000 m hohe Meerwassersäule bei vollständiger 
Verdunstung nur eine etwas 15 m dicke Salzschicht hinterlassen hätte.
Wie hoch hätte eine Meerwassersäule sein müssen, um eine 900 m dicke Salzschicht, wie sie in diesem Gebiet  zu finden ist, durch Verdunstung entstehen zu lassen?
  Die Barrentheorie Tatsächlich war das Zechsteinmeer ein Randmeer mit seichten Becken, aber auch Untiefen. Es dehnte sich über weite Schelfbereiche Mitteleuropas aus und war nur im Nordwesten über eine Barre (Schwelle) hinweg mit dem offenen Ozean verbunden.
Salze...
3,5 % 
4,0 %
In diesem Flachmeer erhöhte sich durch die Verdunstung des Wassers die Konzentration der darin gelösten Stoffe immer mehr.
Durch das Erreichen der Sättigungsgrenze schieden sich am Grunde des Zechsteinbeckens
.

3,5 % 
4 - 6 %
zunächst die schwersten löslichen Salze ab. Welche waren das? 
Es folgte das Steinsalz und zuletzt setzten sich auch die am leichtesten löslichen Salze ab.  Welche waren es hier? 
.

3,5 % 
6-27 %
Über die Barre hinweg floss  laufend  Meerwasser nach und am Untergrund konnten sich langsam jeweils die Salze ablagern, deren  Sättigungsgrenze erreicht war. 
Im Laufe von einigen hunderttausend Jahren konnten sich die jeweiligen 
.
3,5 % 
> 27 %
Salze in größeren Mächtigkeiten abscheiden. Meist sind jedoch die leichtlöslichen Anteile in diesen Eindampfungslagerstätten unterrepräsentiert oder fehlen.
Grund dafür ist der salzreiche Unterstrom, der das übersalzene 


3,5 % 
Becken verließ und dabei die noch nicht ausgefällten Bestandteile entfernte.
Durch tektonisch bedingten Hebungen der Schwelle trocknete das Zechsteinbecken bei fünf sich wiederholenden Zyklen vollständig 
aus. Die riesigen Salzflächen wurden dabei bei den vorherrschenden wüstenartigen Bedingungen  unter angewehtem Staub und Ton  begraben. Dies sperrte die darunter liegenden  Salzschichten gegen Wasser ab, das bei erneuten Einbrüchen durch ein Absenken der Barre eintrat.
In den folgenden Erdzeitaltern wurden durch Meere, Flüsse und Gletscher eine bis zu 4.000 m dicke Deckschicht über die flächigen Zechsteinsalzschichten abgelagert.
  Welches Zeitalter man Zechstein nennt und wie lange es etwa dauerte, kannst du der Übersicht über die Erdzeitalter entnehmen. 
 Deinen Lernerfolg kannst du mit einem Lückentext überprüfen.
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