Froschlurche
haben wie andere Amphibien nur eine Herzkammer, in die das mit Sauerstoff
angereicherte Blut von der Lunge über den
linken Vorhof und das sauerstoffarme Blut aus dem Körper über
den rechten Vorhof eingebracht werden. Dort mischt sich das Blut zwangsläufig
und in den Körper und die Lunge wird jeweils dieses nur halb mit Sauerstoff
angereicherte Mischblut gepumpt. So ein Blutkreislauf kann nicht so leistungsfähig
sein wie der Blutkreislauf eines Säugetiers, bei dem zur Lunge sauerstoffarmes
und in den Körper sauerstoffreiches Blut gepumpt wird.
Die Froschlunge besteht eigentlich aus einfachen
Blasen, die im Inneren durch Einfaltungen eine geringe Oberflächenvergrößerung
haben. Dadurch kann über die Lunge nicht soviel Sauerstoff aufgenommen
und Kohlenstoffdioxid abgegeben werden wie bei den Lungen von Reptilien
und Säugetieren.
Aber die Froschlurche brauchen auch keinen
Blutkreislauf oder eine Lunge, die auf größt möglichen
Gaswechsel optimiert sind, da sie über eine wasserdurchlässige
Schleimhaut verfügen,
durch die natürlich auch Sauerstoff und Kohlendioxid gelangen können.
Die Schleimhaut muss durch die Schleimdrüsen in der Haut immer feucht
gehalten werden. Damit verfügen sie zusätzlich über
eine Hautatmung, die die anderen Nachteile ausgleicht.
Allerdings besteht für Frösche
aufgrund ihrer Schleimhaut die Gefahr auszutrocknen, falls sie sich zu
lange vom Feuchten entfernen. Frösche halten sich deshalb meist in
der Nähe von Gewässern auf oder halten sich bei Trockenheit in
feuchten Erdhöhlen auf und kommen dann heraus, wenn es durch Regen
oder in der Nacht feuchter ist. Da die Haut der Frösche nicht gegen
Wärmeverlust isoliert, nehmen sie die Temperatur der Umgebung an und
gehören zu den wechselwarmen Tieren. |