	Themen zur Molekulargenetik

© 09-2002 Hans-Dieter Mallig (hdm)

Lückentext zum genetischen Fingerabdruck
Bei Eukaryonten enthält ein großer Teil der DNA keine 'richtige Erbinformation', zumindest nicht nur Erbinformation, die sich in {PCR|RFLP|Unterschiede|*Polypeptidketten|Exons |Introns|Erbsubstanz|Genom|Variabilität|Restriktionsenzyme|polymorphen|Identifizierung} umsetzen lässt.
Bei Eukaryoten finden sich auf der DNA neben den Bereichen, die über die m-RNA in Polypeptide übersetzt werden, also den {PCR|RFLP|Unterschiede|Polypeptidketten|*Exons |Introns|Erbsubstanz|Genom|Variabilität|Restriktionsenzyme|polymorphen|Identifizierung},auch Bereiche, die beim 'Reifen' der m-RNA aus ihr wieder entfernt werden und nicht zur Übersetzung in Polypeptide genutzt werden, den sogenannten{PCR|RFLP |Unterschiede|Polypeptidketten|Exons|*Introns|Erbsubstanz|Genom |Variabilität|Restriktionsenzyme|polymorphen|Identifizierung} .
In diesen Introns, werden Änderungen in der {PCR|RFLP|Unterschiede|Polypeptidketten|Exons |Introns|*Erbsubstanz|Genom|Variabilität|Restriktionsenzyme|polymorphen|Identifizierung} , also Mutationen, toleriert, weil es nicht zu Fehlfunktionen innerhalb des Organismus kommen kann, wie bei den Abschnitten, die für Polypeptide codieren. Dadurch entstanden über Generationen große {PCR|RFLP|*Unterschiede|Polypeptidketten|Exons |Introns|Erbsubstanz|Genom|Variabilität|Restriktionsenzyme|polymorphen|Identifizierung} in den DNA-Sequenzen der Introns, so dass sich die DNA von zwei Individuen einer Art in diesen Bereichen beträchtlich unterscheiden können. Diese Unterschiede im Bereich der Introns bezeichnet man als Sequenzpolymorphismen.
Schneidet man bei Eukaryoten das {PCR|RFLP|Unterschiede|Polypeptidketten|Exons |Introns|Erbsubstanz|*Genom|Variabilität|Restriktionsenzyme|polymorphen|Identifizierung} mit Hilfe von Restriktionsenzymen auf, so wirkt sich die große {PCR|RFLP|Unterschiede|Polypeptidketten|Exons |Introns|Erbsubstanz|Genom|*Variabilität|Restriktionsenzyme|polymorphen|Identifizierung} dieser polymorphen Sequenzen auch auf die Schnittstellen der {PCR|RFLP|Unterschiede|Polypeptidketten|Exons |Introns|Erbsubstanz|Genom|Variabilität|*Restriktionsenzyme|polymorphen|Identifizierung} aus. Innerhalb der Introns liegen die Schnittstellen in hohem Maß an verschiedenen Stellen. Schneidet man DNA verschiedener Individuen mit den gleichen Restriktionsenzymen, so weichen aufgrund der {PCR|RFLP|Unterschiede|Polypeptidketten|Exons |Introns|Erbsubstanz|Genom|Variabilität|Restriktionsenzyme|*polymorphen|Identifizierung} Sequenzen die entstandenen DNA-Fragmente in ihrer Länge natürlich voneinander ab. Dies bezeichnet man als Restriktions-Fragmentlängen-Polymorphismus ({PCR|*RFLP |Unterschiede|Polypeptidketten|Exons|Introns|Erbsubstanz|Genom |Variabilität|Restriktionsenzyme|polymorphen|Identifizierung} ).
Diesen Restriktions-Fragmentlängen- Polymorphismus (RFLP), der bei verschiedenen Individuen zu hochgradig verschiedenen Fragmentlängen führt, kann man mit Hilfe der Gel-Elektrophorese darstellen und zur genetischen {PCR|RFLP |Unterschiede|Polypeptidketten|Exons|Introns|Erbsubstanz|Genom |Variabilität|Restriktionsenzyme|polymorphen|*Identifizierung} nützen.
Nach einer Gel-Elektrophorese der fragmentierten DNA muss man lediglich die einzelnen Banden sichtbar machen, um einen speziellen genetischen Fingerabdruck zu erhalten.
Da man mit Hilfe des Verfahrens {*PCR|RFLP |Unterschiede|Polypeptidketten|Exons|Introns|Erbsubstanz|Genom |Variabilität|Restriktionsenzyme|polymorphen|Identifizierung} (polymerase chain reaction) aus einer einzigen DNA genügend Kopien für die Weiterverarbeitung herstellen kann, genügt eine einzige Zelle für einen genetischen Fingerprint, was das Verfahren für den Verwandtschaftsnachweis im Rahmen der Evolutionsforschung oder in der Kriminalistik besonders interessant macht.