Gentechnik

© 2002-2007 Hans-Dieter Mallig  (hdm)
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Sonden
Gen-Sonden und Kolonie-Hybridisierung


Mit Gensonden versucht man ganz gezielt bestimmte Gene bzw. DNA-Sequenzen zu finden und zu lokalisieren. Man verwendet dabei die Erkenntnis, dass sich komplementäre DNA-Sequenzen hochspezifisch aneinander lagern können. 
Als  Gensonde benützten wir hier eine einsträngige DNS oder RNS, die zu einem gesuchten Gen oder Genabschnitt komplementär ist und die radioaktiv markiert wurde, um sie dann auch zu lokalisieren. 
Sollte bei einer der Bakterienkolonien der gesuchte DNA-Abschnitt zu finden sein? 

Eine Nylonmembran wird aufgelegt. 
An ihr bleiben (wie mit einem Stempel) von jeder Kolonie Bakterien haften.

Aufgelegt auf einen frischen Nährboden wachsen neue Kolonien in gleicher Position heran
Ein Nährboden z.B. aus Agar-Agar ist aber nicht stabil genug für die dann notwendige weitere Bearbeitung. Deshalb züchtet man die zu untersuchenden Bakterienkolonien auf einer stabileren  Nylon-Membran weiter.  Dazu legt man der Platte zunächst eine Nylon-Membran auf und überträgt diese dann auf einen frischen Nährboden, der im Brutschrank bebrütet wird. Dabei bleiben Bakterien der ursprünglichen Kolonien an der Nylon-Membran haften und  wachsen mit Hilfe der Nährstoffe aus dem darunter liegenden frischen Nährboden zu neuen Kolonien heran. Auf diese Weise entsteht die gleiche Kolonienverteilung wie auf den Original-Nährböden.
Die Nylon-Membran mit den neu gewachsenen Kolonien kann nun erhitzt werden. Dabei werden natürlich die Bakterien zerstört und ihre DNA denaturiert.
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