Ein Selbstlernkurs zum Thema Immunologie für SII

© 2010 Hans-Dieter Mallig (hdm)
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Die Aufgaben verschiedener Zelltypen bei der (humoralen) Immunreaktion
                                   
b)  Die B-Zellen (Sie müssen durch Kontakt mit aktivierten T-Zellen zur Klonierung und zur Bildung von antikörperproduzierenden Plasmazellen angeregt werden.)
Rechts ist die Abbildung einer
 B-Zelle zu sehen. Erkennbar sind
in die Membran eingebaute  unbeladene MHC II-Moleküle MHC II  und Antikörper  Antikörper
B-Zelle
 B-Zelle Zusätzlich zur B-Zelle sind zwei Erreger zu sehen. B-Zellen entstehen und reifen im roten Knochenmark (bone marrow).
B-Zellen können sich zu Plasmazellen teilen, die Antikörper produzieren können. Die Bindungsstellen der dann produzierten Antikörper stimmen mit den in der Zellmembran eingebauten Antikörpern überein.



Die abgebildete B-Zelle verfügt in ihrer Membran über solche Antikörper, die den dargestellten Erreger gezielt binden können.

B-Zelle
B-Zelle Sobald einer der 'Membran-Antikörper' sein Antigen (Schloss-Schlüssel-Prinzip) gebunden hat, wird er mit einem Membran-Vesikel in das Zellinnere befördert. 



Rechts  wird der Erreger
in seine antigenen
Determinanten zerlegt.
 
.
B-Zelle
B-Zelle Links:
Vesikel mit antigenen  Determinanten und MHC II- Proteinen verschmelzen und die MHC II-Proteine werden mit den Antigenen beladen.




Rechts bewegen sich Vesikel mit den zelltypischen Antikörpern und den beladenen MHC II-Molekülen Richtung Zellmemebran. 

B-Zelle
B-Zelle Durch das Verschmelzen der Vesikel mit der Zellmembran werden die 'beladenen' MHC II-Proteine (und die Antikörper) in der Membran verankert.



Rechts präsentiert die B-Zelle mit MHC II-Proteinen die antigenen Determinanten, gegen die sie den Bauplan der Antikörper besitzt.

B-Zelle
B-Zelle Die B-Zelle sucht nun
Kontakt zu einer T-Helferzelle,
die zu dem von ihr präsentierten
Antigen passt.


Der Kontakt zwischen B-Zelle
und "passender" T-Helferzelle
vollzieht sich in der Regel in den
Lymphknoten.
Die B-Zelle wird dadurch zur
Klonierung angeregt.
B-Zelle und T-Zelle
B-Zell-Klon Links sieht man die beginnende Vermehrung der angeregten B-Zelle zu einem Klon aus Plasmazellen und Gedächtniszellen.
Rechts sieht man eine
Plasmazelle bei der Produktion von Antikörpern.
Plasmazelle
B-Zell-Animation Die Animation links versucht die
Vorstellung von der Aufnahme des Antigens und seiner Präsentation mithilfe der MHC II-Moleküle  zu erleichtern.
Kurz zusammengefasst: B-Zellen binden mit den für sie spezifischen Antikörpern in ihrer Zellmembran die entsprechenden Antigene, die dann über eingezogene Vesikel in das Zellinnere befördert und dort "zerlegt" werden. Die antigenen Determinanten werden mit MHC II- Molekülen kombiniert und diese mithilfe der Vesikel mit der Zellmembran verschmolzen und dadurch außen präsentiert. Diese "präsentierende" B-Zelle sucht nun (meist in den Lymphknoten) eine "passende" T-Helferzelle, die die B-Zelle zur Klonierung aktivieren kann, damit Plasmazellen entstehen, die dann die gewünschten Antikörper produzieren. Daneben entstehen auch Gedächtniszellen für eine schnellere Immunreaktion bei einer späteren erneuten Infektion. B-Zell-Klon
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