Signale der Nervenzellen

©07-2003 Hans-Dieter Mallig (hdm)
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Der italienische Forscher Luigi Galvani unternahm 1786 am Versuchsobjekt Frosch Experimente mit der Beinmuskulatur und den zugehörigen Nerven. Dabei setzte er die Präparate einem Stromstoß aus und die  Muskeln kontrahierten sich. Diese Beobachtung deutete darauf hin, dass die Nervensignale elektrischer Natur waren. (Die Abbildung rechts zeigt nicht genau das Experiment Galvanis, veranschaulicht jedoch, wie man durch Reizung eines Nerven den zugehörigen Muskel zur Kontraktion bringen kann. 
Wenn du auf diese Abbildung klickst, bekommst du eine einfache Erklärung zu den einzelnen Teilen der Versuchsanordnung!)
Allerdings ließen sich mit den damaligen Messgeräten die sehr schwachen elektrischen Nervensignale nicht messen. Dies gelang  erst ab Mitte des 20. Jahrhunderts, nachdem mit 
  1. der Erfindung des Elektronenstrahl- Oszillopgraphen ein Messinstrument mit großem zeitlichen Auflösungsvermögen zur Verfüng stand, 
  2. sich mit den entwickelten Röhrenverstärkern auch schwache Spannungen genügend verstärken ließen und 
  3. man bei wirbellosen Tieren wie Krebsen oder Tintenfischen extrem dicke Nervenfasern (Riesenaxone) gefunden hatte, mit denen Messungen an einzelnen Fasern möglich wurden.
Mit diesen Voraussetzungen konnte man dann die Nervenleitung an Nervenfasern untersuchen. Wir beginnen bei ungereizten Fasern.
© (hdm)
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