Sinnvolle Freizeitbeschäftigungen

© 2009  Hans-Dieter Mallig  (hdm)

Hast du auch schon Mitschülerinnen oder Mitschüler erlebt, die  in Mathematik mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatten? Dabei konnten diese die einfachen Rechenaufgaben ohne Probleme lösen. Wenn die Aufgaben aber in Textform gestellt waren, hatten sie einfach die Aufgabenstellung nicht verstanden. Das ist kein Problem des Rechnens, das ist ein Problem des Textverständnisses. Viele Schüler lesen zu wenig, sind ungeübt und verstehen die Feinheiten von Texten nicht und können dann natürlich auch die so gestellten  Mathematikaufgaben nicht lösen. Es wird inzwischen zu wenig gelesen. Mit Lesen ist das Lesen von Büchern gemeint, nicht von Comics  oder Computer-Texten. Lesen bildet und macht auch fit für den Mathematikunterricht. Mit Lesen kann man besser in Mathematik werden. Aber Lesen ist nicht alles!

Professor Pfeiffer aus Hannover hat nach Ursachen gesucht, warum die Kinder und Jugendlichen in den südlichen Bundesländern bisher besser in Pisa abgeschnitten hatten als in den anderen Bundesländern. Ihm ist aufgefallen, dass diese Kinder nicht so lange vor dem Fernseher, der Play-Station oder dem Computer sitzen. Ist es denen dann nicht langweilig? Nein, hat er herausgefunden. Diese Kinder gehen in ihrer Freizeit z.B. in Sportvereine oder Musikvereine.
Wer Sport treibt, hat weniger Übergewicht,
weniger Haltungsschäden und ist einfach gesünder. Beim Sport wird der Körper gut durchblutet und damit bekommt auch das Gehirn mehr Sauerstoff und mehr Nährstoffe. Das fördert die Gehirnleistung.
Im Sport und beim Musizieren muss man üben, das kann nicht immer leicht sein, aber man freut sich dann über den erreichten Erfolg. Dabei lernt man Ausdauer, wirft nicht so schnell die Flinte ins Korn, wenn etwas nicht sofort gelingt und man lernt, mit Frustrationen erfolgreicher umzugehen.
Sinnvoll sind auch Jugendgruppen bei Kirchen, Naturschutzverbänden, Theatergruppen  usw. Bei solchen Aktivitäten lernt man mit anderen Menschen umzugehen. Bei solchen Freizeitgestaltungen findet man keine Einzelgänger.

Warum werden hier bei "sinnvollen Freizeitbeschäftigungen" keine Computer aufgeführt? Sicherlich macht auch die Nutzung von Computern vielen Kindern und Jugendlichen Spass, aber alles im Übermaß, auch das Gesündeste, ist ungesund und letztlich schädlich.  Die Abwechslung machts. Die Kinder und Jugendlichen in Finnland, die Pisa-Gewinner, nutzen auch Computer, aber als Arbeitsmittel und nicht nur zum stundenlangen Spielen wie viele Jugendliche in Deutschland.  Das kann man ja auch mal machen, aber zeitlich begrenzt, kontrolliert und  nicht regelmäßig.
Schlecht in Mathematik, weil man die Texte nicht versteht?
Das ist ja zum Haareverdrehen!

 
Wurmel

WurmelLesen, das macht man besser allein, wenn man Ruhe hat. Aber Sport treiben und im Musikverein mitmachen und andere sinnvolle Beschäftigungen mit vielen anderen Jugendlichen sind wertvoll, gesund, helfen indirekt auch für die Schule und du wirst nicht zum verschrobenen Einzelgänger.


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