Nachweis der Substratspezifität am Beispiel der
Urease
|
---|
Material: |
1 Reagenzglasständer
6 Reagenzgläser 6 Glasstäbe 3 Meßpipetten 25 ml 1 Meßpipette 1 ml 1 Tropfpipette |
1 %ige Harnstoff-Lösung
1 %ige Thioharnstoff-Lösung 1 %ige Guanidin-Lösung 0,1 %ige Urease-Lösung Phenophthalein.Lösung |
Information:
Die Urease spielt damit im Stickstoffkreislauf eine bedeutende Rolle.
Urease spaltet Harnstoff hydrolytisch in Ammoniak und Kohlenstoffdioxid. Die biologische Bedeutung dieses Vorgangs liegt darin, dass der im Verlauf des tierischen Stoffwechsels im Harnstoff gebundene Stickstoff in anorganische, von Pflanzen verwertbare Stickstoffverbindungen zurückgeführt wird.
Im tierischen Organismus kommt Urease nicht vor, in Pflanzen dagegen häufig, zum Beispiel in Sojabohnen, Pilzen und Bakterien. 1926 wurde die Urease von Sumner aus Sojabohnen-Mehl als erstes Enzym in reiner kristalliner Form dargestellt.
Die Urease-Wirkung kann durch Zusatz geeigneter Indikatoren oder durch Leitfähigkeitsmessung im Versuchsansatz sichtbar gemacht und nachgewiesen werden.Aufgabe:
Die Spezifität der Enzymwirkung soll durch einen Vergleich der Reaktionen mit den nahe verwandten Verbindungen Harnstoff, Thioharnstoff und Guanidin untersucht werden.
Harnstoff
Thioharnstoff
GuanidinVersuchsbeschreibung:
Beschicke eine entsprechende Anzahl von Reagenzgläsern mit folgenden Lösungen: (Rühre dabei jeweils nachdem du zum Substrat die Phenophthalein-Lösung gegeben hast und vor der Zugabe von Urease mit einem frischen Glasstab gut um.):
Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Nr. 6 Harnstoff-Lösung 15 ml 15 ml . . . . Thioharnstoff-Lösung . . 15 ml 15 ml . . Guanidin-Lösung . . . . 15 ml 15 ml Phenophthalein-Lösung (in Tropfen) 5 5 5 5 5 5 Urease-Lösung (in Tropfen) 2 . 2 . 2 .
Erläuterung zur Versuchsdurchführung:
Harnstoff wird durch Urease in Ammoniak und Kohlenstoffdioxid gespalten. Sekundär entsteht aus Ammoniak, Kohlenstoffdioxid und Wasser Ammoniumcarbonat, das Salz der sehr schwachen Kohlensäure, das in wässriger Lösung sehr stark dissoziiert ist. Dabei kommt es zu einer pH-Verschiebung zum Alkalischen, die durch den Phenolphthalein-Zusatz sichtbar wird und damit die Harnstoffspaltung durch Urease anzeigt.
Beobachteter Versuchsablauf :.............................................................................................................
..............................................................................................................
...........................................................................................................
.............................................................................................................