Für die Bauern war es vor der Einführung des Rübenfutters
und des Fruchtwechsels gar nicht möglich, genügend Winterfutter
für ihr Vieh zu beschaffen, um es über den Winter durchzufüttern.
Deshalb wurde am Ende der Weidezeit im Herbst, wenn das Vieh gut im Futter
stand, die Anzahl der Tier geschlachtet, die man aufgrund des Futtermangels
nicht über den Winter bringen konnte. Das Fleisch der Schlachttiere
wurde zu Räucher- und Pökelfleisch verarbeitet. Pökelsalz,
mit 4 bis 5 g Natriumnitrit pro kg angereichertes Speisesalz, bewirkte
eine Umrötung der Fleischwaren, sorgte für Aromabildung, schützte
die Fette vor dem Ranzigwerden und insgesamt vor dem Vergammeln durch
Bakterien. |
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